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Homöopathie

Die Homöopathie ist bei uns eine der bekanntesten alternativen Heilmethoden. Da sie bereits umfangreichen Einfluss auf die Schulmedizin hat und viele Arzneimittel von Schulmedizinern angewendet werden, kann man gar nicht mehr ohne weiteres von Alternativer Medizin sprechen, wenn es um die Homöopathie geht.
Die Homöopathie basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Der Heilpraktiker oder Arzt für Naturheilverfahren wählt bei der homöopathischen Behandlung die Arzneimittel nach deren Wirkung aus, von denen er weiß, dass sie dieselben oder ähnlichen Symptome hervorrufen, wie sie beim Erkrankten zu beobachten sind.
Dadurch soll der Körper angehalten werden, diese Symptome zu bekämpfen und damit die vorhandene Krankheit selbst zu heilen.

Ferner verwendet die Homöopathie die Potenzierung von Arzneimitteln und Wirkstoffen. Darunter versteht man die sehr starke Verdünnung dieser, wodurch der Selbstheilungsprozess des Körpers in der gewünschten Weise beeinflusst werden bzw. animiert werden soll.
Aus der Homöopathie haben sich andere Naturheilverfahren wie z.B. die Isopathie . Auch die Anthroposophische Medizin verwendet ähnliche Arzneimittel in potenzierten Dosen wie die Homöopathie.

Kundenzufriedenheit

Homöopathie –wo kommt sie eigentlich her?

Erste Hinweise auf homöopathische Heilbehandlungen fanden sich bereits im Alten Testament. Hippokrates und Aristoteles beschrieben ebenfalls Ansätze homöopathischer Heilkunde. Aus der heutigen Welt ist die Naturheilkunde nach dem kometenhaften Aufstieg der Pharmabranche dennoch nicht mehr wegzudenken. Sie bahnt sich in immer größeren Schritten ihren Weg zurück in die Heilbehandlung. Dabei ist sie auch ein Streitfall. Die Ersatzkassen sind bei der Erstattung von homöopathischen Behandlungen nach wie vor sehr zögerlich, die privaten Krankenversicherungen sehen in den Vollversicherungen durchaus, wenn auch limitierte Erstattungen vor, bieten auch besondere Zusatzversicherungen für Mitglieder der GKV an.

China mit großem Einfluss

Wer den Naturheilverfahren den Vorzug gegenüber den chemischen Erzeugnissen der Pharmaindustrie gibt, möchte vielleicht auch einmal wissen, woher die Homöopathie kommt. Es ist allseits bekannt, dass die Akupunktur, eine der Schlüsselheilmethoden der Homöopathie, ihren Ursprung in China hat. In Europa war es der Arzt Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann aus Sachsen, der im Jahr 1796 die Homöopathie in unseren Breitengraden wiederentdeckt. In einem Selbstversuch nahm er Chinarinde zu sich und stellte fest, dass er daraufhin malariaähnliche Symptome aufwies. Auf der anderen Seite half Chinarinde, Malaria zu heilen. Damit war das erste Prinzip der Homöopathie, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen, begründet.

Der ganzheitliche Ansatz

Die Erkenntnisse Hahnemanns gingen aber noch weiter. Während die Schulmedizin auch schon in frühen Jahren eine reine Ursachenbekämpfung vornahm, sah Hahnemann den Körper des Patienten als Ganzes, ging also nicht nur auf die Erkrankung selbst ein, sondern auf das gesamte Befinden. Parallel zum Heilungsprozess sollte der Körper des zu Behandelnden gestärkt werden, um künftig keine oder nur eine verminderte Angriffsfläche für Krankheitsauslöser zu bieten. Das Prinzip dieser Behandlungsform lautet „Hilfe zur Selbsthilfe“. Durch die langfristige Stärkung der körpereigenen Abwehrstoffe wird eine langfristige oder zu wiederholende Therapie überflüssig. Mit diesem Ansatz wird der grundlegende Unterschied zwischen symptombekämpfender Schulmedizin und langfristiger Stabilisierung der körpereigenen Kräfte deutlich.

So läuft eine homöopathische Behandlung in der Praxis ab.

Homöopathische Arzneimittel

Homöopathische Arzneimittel werden auch Homöopathikum genannt. Der homöopathische Wirkbegriff ist nicht mit dem medizinischen Wirkbegriff gleichzusetzen. Da alle homöopathischen Arzneimittel stark verdünnt werden existieren keine wissenschaftlichen Belege einer Wirksamkeit.
In hoch verdünnten (potenzierten) Zubereitungen ist oft gar kein Ausgangsstoff mehr nachweisbar.
Das Ausgangsmaterial bei einem Homöopathischen Arzneimittel kann ein pflanzliches, tierisches oder menschliches Konzentrat sein.

Kritik an Homöopathie

Homöopathie hat viele Befürworter, daher übernehmen auch Krankenkassen mittlerweile einen Teit der Kosten, bei der homöopathischen Behandlung durch Ärzte.
Homöopathie hat aber auch viele Gegener, die ihr die Wirksamkeit absprechen. Die Wirksamkeit von Homöopathie ist tatsächlich wie bei vielen anderen alternativen Heilmethoden nicht komplett wissenschaftlich erwiesen, schulmedizinisch aber überwiegend anerkannt.
Eine Studie hat zudem herausgefunden, dass die Kosten einer homöopathischen Behandlung angeblich höher sind als die einer schulmedizinischen Behandlung. Hierzu einigige Informationen.

Kosten von Homöopathie und homöopathische Zubereitungen

Die Kosten einer homöopathischen Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen. Heilpraktikerversicherung hingegen erstatten die Kosten hierfür.
Zudem gehört die Homöopathie zusammen mit der Akupunktur zu den alternativen Heilmethoden, die von allen Krankenzusatzversicherungen Heilpraktiker anerkannt werden.

Beliebte Heilpraktikerversicherungen wie Axa MED Komfort Start leisten umfangreich für die homöopathische Anamnese, Folgebehandlung und in diesem Zusammenhang verordnete Arzneimittel (müssen aus der Apotheke bezogen werden).

Weitere günstige Tarife und Heilpraktikerversicherungen für Kinder .

Bald keine Zuschüsse mehr durch Gesetzliche Krankenkassen

Zwar übernehmen einige Gesetzliche Krankenkasse teilweise Zuschüsse zu verordneten homöopathischen Arzneimitteln wie z.B. Globulis, damit soll jedoch bald Schluss sein.
Da die GKV große Einsparungen vornehmen muss und die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel in der wissenschaftlichen Kritik steht, kann eine Kostenübernahme nur noch durch private Heilpraktikerversicherungen abgesichert werden.