Beratungshotline: 040 / 2110766-0
von 8:00 bis 19:00 Uhr

Orthomolekulare Medizin

Die Orthomolekulare Medizin geht von Ungleichgewichten in der biochemischen Zusammensetzung des Körpers aus, die aus einer heutzutage einseitigen und falschen Ernährung und Lebensweise resultiert. Diese Ungleichgewichte sollen durch Verabreichung hochdosierter Vitamine und Mineralstoffe behandelt werden.
Als Wegbereiter gilt der Nobelpreisträger Linus Pauling, welche in einem 1968 erschienen Aufsatz, das erste Mal über die “orthomolekulare Psychatrie” sprach und in diesem Zusammenhang die biochemischen Zusammenhänge psychischer Krankheitsbilder und deren Abhängigkeit in einer Disbalanz der Vitamin- und Mineralstoffversorgung des Körpers sah.

Orthomolekulare Medizin ist ein Begriff, der sich auf die Verwendung von natürlichen Substanzen in optimalen Mengen zur Förderung der Gesundheit und Vorbeugung von Krankheiten bezieht. Der Begriff wurde erstmals vom zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling geprägt, der davon überzeugt war, dass eine optimale Ernährung mit Nährstoffen in ausreichender Menge für den Körper von entscheidender Bedeutung ist.

Die orthomolekulare Medizin basiert auf dem Prinzip, dass der Körper in der Lage ist, sich selbst zu heilen, wenn ihm die richtigen Nährstoffe in den richtigen Mengen zur Verfügung stehen. Sie betont die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und anderen essentiellen Nährstoffen ist.
Ein wichtiger Aspekt der orthomolekularen Medizin ist die individuelle Anpassung der Nährstoffzufuhr an die spezifischen Bedürfnisse eines jeden Menschen. Jeder Mensch hat unterschiedliche genetische Voraussetzungen, Lebensstile und Umweltfaktoren, die seine Gesundheit beeinflussen. Daher ist es wichtig, die richtigen Nährstoffe in den richtigen Mengen zu identifizieren und anzuwenden, um eine optimale Gesundheit zu gewährleisten.
Orthomolekulare Medizin kann bei der Vorbeugung und Behandlung von verschiedenen Krankheiten helfen. Sie kann die Immunfunktion verbessern, Entzündungen reduzieren, den Energielevel steigern und den Stoffwechsel optimieren. Es gibt auch Hinweise darauf, dass sie bei der Behandlung von Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und neurologischen Erkrankungen wirksam sein kann.
Orthomolekulare Medizin sollte als ergänzende Therapie betrachtet werden und sollte immer unter Aufsicht eines qualifizierten Arztes oder Heilpraktikers angewendet werden.

Die Dosierungen liegen im Rahmen einer orthomolekularen Behandlung dabei um ein hundertfaches höher als die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Dosierungen.

Eingesetzt wird die Orthomolekulare Medizin insbesondere bei psychatrischen Krankheitsbildern (z.B. ADHS, Schizophrenie, Autismus, Asperger Syndrom), allerdings auch bei vielen weiteren Beschwerden.

Die Wirksamkeit wurde bisher nicht eindeutig wissenschaftlich nachgewiesen, allerdings ist die Orthomolekulare Medizin im Hufelandverzeichnis aufgeführt.

Die Kosten

Die Kosten einer Orthomolekulare Behandlung liegen recht hoch, da insbesondere die verabreichten hochdosierten Vitamine recht teuer sind. Die gesetzliche Krankenkasse kommt für die viele hundert Euro im Jahr betragenden Kosten grundsätzlich nicht auf. Wer eine gute Heilpraktikerversicherung bzw. Zusatzversicherung für Naturheilverfahren besitzt, kann die Behandlungskosten für die Orthomolekulare Medizin (ist im Hufelandverzeichnis enthalten) zu einem guten Teil erstattet bekommen.

Weitere Naturheilverfahren