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So vergleichen und bewerten wir Heilpraktikerversicherungen

Damit unser Heilpraktikerversicherung Vergleich nachvollziehbar ist, können Sie hier nachlesen, nach welchen Leistungskriterien wir Tarife bewerten und in unserem Heilpraktikerversicherung Vergleich einstufen.


So finanzieren wir uns

Zwar sind wir ein Vergleichsportal für Heilpraktikerversicherungen, strenggenommen sind wir jedoch ein ungebundener Versicherungsvermittler (Versicherungsmakler). Wir finanzierungen uns über Provisonen der Versicherer im Fall eines erfolgreichen Abschlusses. Die Kosten dieser Provisionen sind im Beitrag immer bereits enthalten und Kunden zahlen bei einem Abschluss über uns nicht mehr als sie es bei einem Abschluss über einen Versicherungsvertreter oder die Internetseite des Versicherers tun würden.

Als Versicherungsmakler haben wir enorme gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, die die Auswahl der Versicherungsprodukte betrifft, die wir unseren Kunden empfehlen. Auch wenn wir natürlich von Abschluss- und Bestandsvergütungen leben, ist es uns untersagt eine Versicherung ohne Mehrwert für unsere Kunden zu empfehlen, nur da ein Versicherer uns z.B. dafür eine höhere Provision zahlen würde. An diese Grundsätze halten wir uns seit Jahren strikt und das ist selbstverständlich. Mal davon abgesehen unterscheiden sich die Provisionen verschiedener Versicherer im Bereich der privaten Krankenzusatzversicherung auch nur geringfügig.
Es gibt einige wenige Versicherer, die generell nicht mit Versicherungsmaklern zusammenarbeiten möchten oder nicht in unserem Online-Vergleichsrechner dargestellt werden möchten (z.B. HUK Coburg, DEBEKA, Generali Krankenversicherung). Diese wenigen Versicherer berücksichtigen wir nicht in unserem Online-Vergleich. Wir können Sie aber zumindest bezüglich der Heilpraktikerversicherung beruhigen: Es gibt genügend Tarifen, die unserer Analyse nach deutlich empfehlenswerter als die wenigen Tarife dieser Anbieter sind, die wir nicht online darstellen.

Unsere Test-Kriterien

Unsere Bewertungskriterien – Heilpraktikerversicherung Vergleich

Wir bewerten die Tarife nach insgesamt 7 Bewertungskategorien mit jeweils unterschiedlicher Gewichtung. Diese Kriterien und deren Gewichtung haben wir anhand unserer jahrelangen Erfahrung im Bereich der Vermittlung und Beratung zur Heilpraktikerversicherung vorgenommen.
So ist uns die Thematik: Versteckte Einschränkungen, Klauseln und Kürzungen von Leistungen, Probleme bezüglich der korrekten Beantwortung von Gesundheitsfragen und der Reaktion des Versicherer darauf bei Antragstellung un im Leistungsfall besonders wichtig. Dies haben wir daher entsprechend auch deutlich stärker berücksichtigt als es z.B. Vergleiche von Zeitschriften wie Finanztest tun würden.
Insofern können wir durchaus zu anderen Bewertungsergebnissen kommen als andere Vergleichsportale.

Insgesamt kann ein Tarif maximal 100 Punkte erreichen und erhält im Vergleichsrechner eine Sternebewertung anhand seiner erreichten Gesamtpunktzahl.

Erreichte Punkte von max. 100 Sternebewertung von maximal 6
ab 90 6
ab 85 5,5
ab 80 5
ab 75 4,5
ab 70 4
ab 65 3,5
ab 60 3
ab 55 2,5
ab 50 2
ab 45 1,5
ab 40 1
< 40 0

1. Erstattungshöhe Heilpraktiker/Naturheilverfahren – Gewichtung 25%

Die größte Gewichtung mit einem Anteil von 25% der Gesamtbewertung hat der Bereich Erstattungshöhe für Heilpraktikerbehandlungen bzw. Naturheilverfahren durch Ärzte. Hierzu zählt neben dem Unterkriterium Erstattungssatz (z.B. 80% oder 100%) auch die Frage, wie hoch die maximal mögliche Erstattung im ersten Jahr ist, bzw. ob ein Tarif in den ersten Jahren besonders strenge Begrenzungen vorsieht und wie hoch die maximale Leistung pro Versicherungsjahr sein kann (2.000 Euro leisten hier derzeit die besten Tarife, insofern gilt dies als Maximalwert an dem sich die Bewertung der Tarife orientiert)
Ebenso zählt hierzu der Aspekt, ob es zusätzliche Budgets oder Einschränkungen für durch den Heilpraktiker oder Arzt verordnete Arznei- und Verbandmittel gibt oder ob ein Tarif nur bezogen auf den Mindestsatz des Gebührenverzeichnisses für Heilpraktiker leistet. (Der Tarif Continentale CEK PLus beispielsweise leistet zwar ohne jährliche Höchstgrenze (Erstattungssatz 80%), jedoch nur bezogen auf den Mindestsatz des GebüH, weshalb man eher auf einen Erstattungssatz von 30-40% kommt, zudem begrenzt er die maximal erstattungsfähigen Arzneimittel).
Wir haben hier ebenso Tarife etwas positiver bewertet, die Ihr maximales Erstattungsbudget auf 2 Jahre, statt auf 1 Jahr aufteilen, da dies den Versicherten in einzelnen Jahren ermöglicht vergleichsweise höhere Erstattungen zu erhalten und nicht genutzte Maximal-Erstattungsansprüche am Ende des Versicherungsjahres nicht sofort verfallen.

2. Qualität der Leistungen für Naturheilverfahren- Gewichtung 20%

Neben der Höhe ist vor allem entscheidend, welche Naturheilbehandlungen versichert sind und vor allem auch, ob es Einschränkungen gibt bezüglich desjenigen, der diese beim Versicherten durchführen darf.
Viele Tarife leisten beispielsweise nicht für Heilpraktiker Psychotherapie oder es ist nicht versichert, wenn Naturheilverfahren durch Ärzte und nicht durch Heilpraktiker durchgeführt werden (z.B. Arag 482 oder Continentale CEK Plus).
Bei einigen Tarifen ist wiederum eine Behandlung nicht versichert, die durch so genannte sektorale (nur für einen Behandlungsbereich zugelassene) Heilpraktiker durchgeführt wird. Andere Heilpraktikerversicherungen verlangen, dass sofern eine Behandlung durch einen Arzt durchgeführt wird, dieser die Zusatzbezeichnung “Arzt für Naturheilverfahren” tragen muss.

Positiv ist, wenn ein Tarif für sämtliche Behandlungsverfahren des Hufelandverzeichnisses leistet. Allerdings können theoretisch trotzdem viele Versicherer eine diesbezügliche Leistung mit der Begründung ablehnen, diese sei im Einzelfall nicht wissenschaftlich anerkannt. Lediglich die Signal Iduna Ambulant plus hat in ihren Bedingungen vermerkt, dass auch für wissenschaftlich nicht anerkannte Naturheilverfahren geleistet wird.
Die maximal möglich Punktzahlt (20) haben in diesem Bereich nur die Tarife der Barmenia (Mehr Gesundheit) erhalten. Der Tarif Signal Iduna Ambulant plus schneidet hier aber auch gut ab (19/20), die volle Punktzahl erreichte der Tarif nicht, da er nicht bei sektoralen Heilpraktikern leistet.

3. Erlass von Wartezeiten – Gewichtung 5%

Immer mehr Heilpraktikerversicherungen verzichten auf anfängliche Wartezeiten. Tarife ohne Wartzeiten haben daher von uns 5 Punkte erhalten, Tarife mit Wartezeiten 0. Da der Tarif BKK VBU Barmenia Exklusiv+ zwar keine Wartezeiten vorsieht, hier aber erst einmal die Krankenkasse gewechselt werden muss, um ihn abschließen zu können, hat dieser Tarif hier 1 Punkt erhalten.

4. Sonstige Leistungen – Gewichtung15%

Zusätzlich enthaltene Leistungen wie: *Sehhilfen, IGel und Vorsorge, Auslandsschutz, LASIK-Operationen, Hilfsmittel und GKV-Zuzahlungen, Zahnersatz-Zuschuss) werden mit einer Gewichtung von 15% an der Gesamtbewertung berücksichtigt.

5. Antragsfragen/Gesundheitsprüfung – Gewichtung 15%

Dieses Kriterium wird bei vielen anderen Heilpraktikerversicherung Vergleichen eigentlich nie berücksichtigt. Es ist jedoch sehr entscheidend, wie umfangreich und kompliziert die Gesundheitsfragen sind und ebenso wie groß dabei die Gefahr ist, entweder abgelehnt zu werden oder später aufgrund einer Falschbeantwortung vom Versicherer gekündigt zu werden.
Tarife mit einfachen Ja/Nein Gesundheitsfragen haben wir daher besser bewertet. Ebenso Tarife, die zwar etwas umgangreicher fragen, dafür aber bezüglich ihrer Annahmekriterien nicht jeden 2. Antrag wegen kleiner Vorerkrankungen ablehnen (z.B: ARAG, Continentale, Barmenia, Allianz, R+V)

6. Leistungsregulierung – Gewichtung 15%

Wie unkompliziert ist das Einreichen von Rechnungen? Wie schnell und nachvollziehbar läuft die Regulierung im Normalfall. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel, aber wir haben bei der Bewertung unsere Erfahrungen und die unserer Kunden mit eingebracht.

7. Preis-Leistungsverhältnis – Gewichtung 5%

Ist ein Tarif bei gleicher Leistung günstiger, so ist dies postiver zu bewerten. Dabei zählt das gesamte Leistungspaket und der Querschnitt bezogen auf verschiedene Altersgruppen. Da in erster Linie die Leistung entscheidet und Tarife mit zu niedrig kalkulierten Beiträgen diese später auch erfahrungsgemäß deutlich erhöhen können, wurde diesem Kriterium nur eine sehr kleine Gewichtung zugestanden.