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Therapiekosten für Homöopathie teurer als schulmedizinische Behandlung?

Im Wissensmagazin “PLoS One” wurde eine Studie veröffentlicht, die die Therapiekosten einer Gruppe von 44550 Patienten der Techniker Krankenkasse untersuchte und hier einen Vergleich zwischen den Kosten einer homöopathischen Therapie mit denen einer schulmedizinischen Behandlung verglich.

Homöopathie angeblich teurer

Ist Homöopathie tatsächlich teurer?

Die oben erwähnte Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Therapiekosten je Patient in der Vergleichsgruppe der Homöopathiepatienten bei 7200 Euro lag und damit ca. 1300 Euro teurer war als die durchschnittlichen Kosten eines schulmedizinisch behandelten Patienten.
Angeblich sei also eine Homöopathische Behandlung deutlich teurer als eine schulmedizininische Behandlung.

Wissenschaftlich ist die Wirksamkeit von homöopathischen Behandlungen nicht einwandfrei nachgewiesen worden, so dass Krankenkassen wie die Techniker, die die Kosten für viele homöopathische Behandlungen übernehmen (nicht durch Heilpraktiker), in der Kritik durch Gegner derartiger alternativer Heilmethoden stehen.

Ist die Studie aussagekräftig?

In der Studie wurden nur die Kosten pro Kopf in einem Zeitraum von 18 Monaten untersucht, nicht aber wurde unterschieden, dass Patienten, die sich in eine naturheilkundliche Behandlung begeben möglicherweise generell diese Alternative wählen, da ihnen schulmedizinische Behandlungsformen vorher nicht helfen konnten. Sie könnten also durchschnittlich kränker sein als die Vergleichsgruppe, der schulmedizinisch behandelten Patienten.
Zudem betrachtet die Studie nur einen Zeitraum von 18 Monaten. Es könnte also auch sein, dass mittel- bis langfristig gesehen die homöopathische Behandlung einen besseren gesundheitlichen und damit günstigen Einfluss auf den Patienten haben könnte und dadurch Folgeerkrankungen wegbleiben, die bei den nicht naturheilkundlich behandelten Patienten später noch auftreten könnten und dann deutlich höhere Kosten verursachen werden.
Eine Folgestudie über den Zeitraum von 33 Monaten kommt zu sehr ähnlichen Ergebnissen.
Gesundheit lässt sich des Weiteren nicht immer in einem Betrag ausdrücken. Die Tatsache, dass die Behandlungskosten der Schulmedizin in dieser Studie geringer waren sagt nichts über deren Erfolg aus. Zudem gibt es deutlich weniger homöopathisch behandelnde Ärzte, die unter Umständen dadurch auch deutlich mehr abrechnen als Ärzte mit schulmedizinischer Behandlungsform.
Das bedeutet also noch lange nicht, dass eine homöopathische Behandlung durch einen Heilpraktiker, für den die gesetzlichen Krankenkassen keine Kosten erstatten, nicht deutlich preisgünstiger und effektiver wäre als eine Behandlung durch einen Arzt.

Oft rechnen Heilpraktiker nach GebüH deutlich günstiger ab als Ärzte, die nach der GOÄ abrechnen bzw. über die gesetzliche Krankenkasse abrechnen können.

Alternative Behandlung über Zusatzversicherungen absichern

Die Wirksamkeit von alternativen Heilmethoden ist nicht erst seit heute umstritten. Es bleibt insofern natürlich die Frage, ob die Finanzierung alternativer Heilmethoden wie Homöopathie überhaupt Aufgabe der gesetzlichen Grundversorgung sein sollte.

Zudem werden Kosten für eine Behandlung durch Heilpraktiker, die meist deutlich kostengünstiger sind noch immer nicht von Krankenkassen übernommen.

Die Absicherung durch eine Heilpraktikerversicherung sichert Ihnen zudem nicht nur eine Behandlung durch Homöopathie, sondern einer Vielzahl weiterer Naturheilverfahren, deren Wirksamkeit teilweise auch bereits wissenschaftlich überwiegend anerkannt ist (z.B. Akupunktur).