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Ausleitende Verfahren

Die Naturheilmedizin kennt verschiedene Arten ausleitender Verfahren. Im Prinzip sollen alle Verfahren dabei helfen, die Körpersäfte zu entgiften.
Im Folgenden beschreiben wir kurz verschiedene Ausleitende Verfahren, die von Heilpraktikern oder Ärzten für Naturheilverfahren durchgeführt werden.


Aderlass

Der Aderlass ist ein Ablassen des körpereigenen Blutes. Dies soll den Körper und die blutbildenden Zentren dazu anregen neue rote Blutkörperchen zu produzieren und leistungsfähiger zu werden.
Der Blutverlust kann dabei fehlgesteuerte Organfunktionen wieder in ein Gleichgewicht bringen. In der Regel reicht für einen Aderlass bereits die Entnahme von 200-300ml Blut, natürlich abhängig von der Größe des Patienten.

Kundenzufriedenheit

Blutegeltherapie

Hierbei werden Blutegel an verschiedene geeignete Stellen des Körpers angebracht. Die Blutegel saugen dabei etwas Blut ab, sondern aber gleichzeitig eine heilende Flüssigkeit (Hirudin) ab, welches gerinnungshemmend, lymphstrombeschleunigend und antithrombotisch wirkt.
Dadurch lassen sich beispielsweise chronische Entzündungen im Körper und Stauungen wirksam behandeln.

Baunscheidtieren

Sie ist umstritten und mit Schmerzen verbunden. Bei dieser Behandlung dreht es sich um Nadeln, die sogenannten „Lebenswecker“. Dieser soll bei Problemen und Leiden, wie Rheumatismus, Schmerzen an Schulter- und Rückenbereich, chronischen Entzündungen, Multiple Sklerose und vielen mehr, gezielt wirken und den Schmerz bekämpfen.
Solch eine Methode kommt nicht von gestern, nein dessen Erfinder war Carl Baunscheidt, geboren 1809, daher auch der Name für diese Therapie. Eines Morgens, so erzählt man, stach Ihm eine Mücke in seine Hand, er litt an Gicht. Das Mückengift verteilte sich, Carl Baunscheidt merkte, dass der Juckreiz zu Anfang stark war, aber nachdem dieser nachließ hatten sich auch die Schmerzen seiner Gicht verringert. Er begann sich darüber Gedanken zu machen und erfand schließlich den „Lebenswecker“.
Der „Lebenswecker“ ist ein kleines, saugglockenartiges Gerät, dass Innen mit ca. 20 bis 30 Nadeln ausgestattet ist. Bei einigen Heilpraktikern ist auch eine Art Nadelwalze in Gebrauch, diese wird nicht, wie der „Lebenswecker“ in die Problemzone gestochen, sondern darüber hinweggerollt. Die Nadeln werden gleichzeitig, meist per Hand, ca.1- 2 mm tief in die Haut gestochen. Natürlich wird jetzt kein Mückengift verwendet beim Heilpraktiker, aber um einen ähnlichen Haut-Reiz zu erzeugen, wird hier auf diverse Öle zurückgegriffen, die nun in die von den Nadeln geöffneten Hautstellten verrieben werden. Zu den Ölen gehören zum Beispiel, das Rainfarnöl, Nelkenöl oder auch Wacholderöl.
So, um noch einmal zu der Aussage, die am Anfang getätigt wurde zu kommen, dass diese Therapie mit Schmerzen zu tun hat ist, denke ich, nun für jeden nachvollziehbar. Viele Patienten bekommen durch die künstlich erzeugten Entzündungen oft auch Fieber oder Juckreize, zusätzlich ist auch bis heute die tatsächliche Wirksamkeit noch nicht bewiesen.

Biersche Stauung

Dieses ausleitende Verfahren wurde von August Bier entwickelt. Mittels einer elastischen Binde bzw. eine Saugglocke wird eine Stauung der Venen erzwungen. Die dadurch entstehenden Blutstauungen sollen zu einer schnelleren Heilung und Stärkung der körpereigenen Abwehr führen.

Cantharidentherapie

Bei diesem ausleitenden Verfahren werden auf der Haut Pflaster angebracht, die mit einer Salbe aus getrocknetem und gemahlenem Spanischer Fliege bestrichen sind. Dieser enthält ein starkes Reizgift, welches wiederum durchblutungsfördernd und lymphstrombeschleunigend wirkt.
Unter dem Pflaster sammelt sich ein Sekret an, welches die ausgeleiteten giftigen Stoffe aus dem Körper auffängt. Die positiven Auswirkungen dieser Therapie gehen bis in die tiefsitzenden Organe.

Fontanellen-Behandlung

Bei der Fontanellen-Behandlung werden künstliche Eiterherde gesetzt, welche einen chronisch entzündlichen Prozess im oder am Körper eindämmen sollen.
Der Körper fängt dabei an die künstliche Entzündung im Körper solange zu bekämpfen, bis die Wunde verheilt. Gleichzeitig ist der Körper durch den künstlich herbeigeführten Entzündungsreiz animiert auch andere Entzündungsherde im Körper zu bekämpfen, so dass auch diese ausheilen.

Pustulatien-Therapie

Die Ausleitung der Giftstoffe aus dem Körper wird hierbei dadurch erreicht, dass ein künstlich erzeugter Ausschlag durch Einmassieren von Pustulantien erreicht wird.
Auch dies ist eine Reiztherpie, bei der die Selbstheilungskräfte des Körpers durch Bekämpfung der Reizausschläge in Gang setzt.

Schröpfen

Beim Schröpfen werden auf einem begrenzten Hautareal mit Hilfe von Schröpfköpfen ein Unterdruck aufgebaut. Die Folge sind Hämatome an den Stellen, an denen geschröpft wird. Der positive Effekt dieser Hämatome soll die Entschlackung und damit Entgiftung sein.
Mit Schröpfen lassen sich Beschwerden wie Migräne, Rheuma, Bluthochdruck, generell Rückenschmerzen und vieles mehr lindern.

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