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Heilpraktiker – wie wirksam sind alternative Heilmethoden?

Obwohl alternative Heilmethoden wie Akupunktur, Chiropraktik oder Homöopathie bereits in der Schulmedizin anerkannt sind, stehen viele Menschen und Ärzte der Wirksamkeit von alternativen Behandlungsformen und insbesondere der Behandlung durch Heilpraktiker skeptisch gegenüber.

Die Skepsis kann in vielen Fällen gerechtfertigt sind, oft ist sie es jedoch nicht.

Bei der Vielzahl verschiedener alternativen Behandlungsformen kann eine Aussage, ob Heilpraktikerbehandlungen wirksam oder unwirksam sind nicht pauschal getroffen werden.
Fakt ist, dass es Naturheilverfahren gibt, deren Wirksamkeit wie bei Akupunktur oder Chiropraktik, Osteopathie oder Traditioneller Chinesischer Medizin bereits seit vielen Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten erwiesen ist. Es kommt dabei natürlich auch darauf an, wegen welcher Beschwerden oder Erkrankung behandelt wird.
Bei Verfahren wie Bioresonanztherapie oder Feldenkrais wurde eine tatsächliche Wirksamkeit zumindest wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen.

Das Heilpraktiker mit solchen Verfahren trotzdem erfolgreich sein können, kann durchaus möglich sein, kann aber andere Gründe haben:

Interesse am und Zeit für den Patienten = Heilungserfolg

Alleine die Tatsache, dass ein Arzt oder Heilpraktiker sich einfach Zeit für seinen Patienten nimmt und sich dessen Bedürfnisse und Sorgen anhört und ernst nimmt, kann einen großen positiven Einfluss auf den Behandlungserfolg haben. Schließlich ist jeder Patient beim Heilpraktiker auch „Privatpatient“.
Dabei kann es sogar sein, dass mit einem Verfahren, dessen Wirksamkeit wissenschaftlich nicht erwiesen werden kann, eine Genesung eintritt, ganz einfach, da der Patient an dieser Genesung mitarbeitet und an den Erfolg glaubt und diesen wünscht.
Natürlich ist dies nicht bei allen schweren Krankheiten und in jedem Fall möglich, doch kann auch die Wirksamkeit vieler schulmedizinischer Medikamente ebenso bezweifelt werden.
Obwohl diese oft ein Vielfaches einer Heilpraktikerbehandlung kosten, übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten derartiger schulmedizinischer Behandlungen, auch wenn deren Erfolgsaussichten gegen Null gehen.
Nicht zuletzt, weil die Lobby der Ärzteschaft und Pharmaunternehmen deutlich stärker ist als die der Heilpraktikerverbände, wird sich daran in Zukunft auch nicht viel ändern.

Kosten privat absichern

Fazit: Nicht jeder Heilpraktiker ist automatisch ein Garant für den Heilungserfolg. Bei den meisten Erkrankungen und Beschwerden können Heilpraktiker aber einen deutlich positiveren Einfluss haben als ein Schulmediziner. In den Naturheilverfahren, die seit Jahrzehnten erprobt wurden kann dieser Erfolg auch statistisch nachgewiesen werden.
Die Kosten sollte man vor Beginn einer Behandlung durch eine Heilpraktikerversicherung abdecken, da die Krankenkasse leider immer noch nicht für Behandlungen durch den Heilpraktiker aufkommt (einige Kassen zahlen zwar für die Erst-Anamnese, das ist jedoch kaum erwähnenswert).